Nasser Jahrmarkt und Jan im GoldrauschWet state fair and Jan experiences gold panning

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Alaska State Fair. Im Regen nicht so berauschend.

Wir wollen uns eigentlich einen Gletscherflug leisten, müssen dazu aber nach McCarthy, 425km entfernt von unserem aktuellen Standort, fahren. Der Ort ist nicht nur wegen dem Flug interessant sondern auch wegen einer alten, großen Kupfermine. Wir entscheide uns schweren Herzens gegen die Fahrt nach McCarthy. Es regnet und für die nächsten Tage ist kein besseres Wetter vorhergesagt. Außerdem schrecken uns die 7 Stunden Fahrt dorthin ab.

Eine Frau auf dem Campingplatz erzählt uns von der ‚Alaska State Fair’ (Jahrmarkt). Sie ist total begeistert und meint, wir würden etwas verpassen wenn wir uns das entgehen lassen.
Hmmm sollen wir das angucken? Es regnet. Wir sind unsicher, entscheiden uns aber dafür. Immerhin gibt es keine Alternativen – außer Fahren und Kilometer schrubben.

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„Und da kommt ein Küken raus?“

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Die Kids sind begeistert!

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Der kleine Streichelzoo. Für Groß und Klein ein Erlebnis.

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Die Tier Auktion. Wir verstehen leider nichts von dem Gebrülle.

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Riesen Kürbisse! Der dickste wiegt 422 kg!

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Immer recht freundlich…

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Mäuseroulette. In welches Loch rennt sie?

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Niemand scheint sich am Regen zu stören.

Weiter geht es über den „Top of the World Highway“ in einen Ort Namens Chicken. Der Highway soll einer der schönsten in Alaska sein, mit atemberaubendem Ausblick. Wir sehen davon jedoch nicht viel. Nebel versperrt uns die Sicht und trübt die Stimmung. In dem ehemaligen Goldrausch Örtchen Chicken, mit 7 Einwohnern, findet Jan Spaß am Gold waschen. Er kann sich drei Stunden damit beschäftigen während ich Notizen und Berichte schreibe.

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Auf nach „Chicken“

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Der Neben versperrt die Aussicht.

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TOWN of Chicken!

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Ja! Ich hab Spaß!

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Jan gibt alles um an gute Erde zu kommen.

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Das Ergebnis von drei Stunden Gold waschen 😉

Wir wollen heute noch über die Grenze, zurück nach Kanada. Die Fahrt dauert mindestens 1 Stunde. Jan kann nicht genug kriegen vom Gold waschen und wir kommen erst um 19 Uhr los. Die Grenze schließt um 20 Uhr. Uns bleibt also noch exakt eine Stunde. Jan rast über Stock und Stein, ich schaue jede Minute auf die Uhr. Wir kommen pünktlich um 20:01 Uhr an der Grenze an. Die Schranke ist geschlossen! Na super! Nun bleibt uns nichts andres übrig als hier vor der Grenze zu übernachten. Eigentlich ein schöner Platz, würde es nicht nach Regen und Sturm aussehen. Wir entscheiden uns heute Nacht gegen das Dachzelt und schlafen im Auto. Nachdem wir endlich liegen und eine Schlafposition gefunden haben, fragen wir uns warum wir uns das antun – es regnet nicht und es ist total windstill. Nach einigen Stunden sind wir froh über die Entscheidung. Der Wind fegt über die Berge, das Auto wackelt und die fetten Regentropfen wecken uns.

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Es klar auf, wir sehn was!

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Bei Sonnenschein wäre das sicher eine tolle Strecke!

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Die Helligkeit hält nicht lange an.

Nach einigen Stunden Fahrt im Regen und Nebel am nächsten Morgen erreichen wir Dawson City. Diese alte Goldrauschstadt ist um einiges größer als Chicken.

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Mit der Fähre gehts über den Yukon nach Dawson City.

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Daraus könnte man was schickes machen.

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Die Straßen sind nicht geteert!

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Supermarkt mit Bäckerei. Wir naschen mal wieder Zimtschnecken 😉

Nach einer kleinen Stadtrundfahrt düsen wir weiter Richtung Whitehorse und von dort zu den Liard River Hot Springs. Das Wasser ist super heiß und der ganze „Pool“ sehr schön natürlich angelegt. Es riecht nur leider stark nach Schwefel am man gewöhnt sich daran. Wir campen auf dem dazugehörigen Campingplatz und genießen die Sonne, die sich endlich wieder blicken lässt.

Hot Springs
Ein Wikipedia Bild. Wir haben verpennt eins zu machen.

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In Baustellen fährt ein „Pilot Car“ voraus.

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Am Straßenrand sehen wir Bergziegen.

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Sie haben es nicht eilig von der Straße zu kommen.

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Auch Bisons sehen wir am Straßenrand.

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Endlich wieder Sonnenschein.